Moses, Stefan - DDR Ende mit Wende: 200 Photographien 1989 - 1990 New in plastic!
"For me, Germany is the most interesting country in the world"
Stefan Moses is considered the portraitist of German post-war society, the Germans are his life's theme. In the 50s he photographed for the “Neue Zeitung” and Kindlerverlag, in the 60s for Magnum, ZEIT and the Stern.
In the autumn of 1989, Stefan Moses began, on behalf of the German Historical Museum in Berlin, to follow the situation of the refugees and later the people in the previously so tightly closed GDR with his camera. Events were precipitous everywhere, and the Wall fell in November. Until autumn 1990 he was traveling in the other half of Germany.
With a curious, analytical eye and a sense of quiet irony, he shows - always participating - the sensitivities of people and the state of things. He tracks down images that now challenge us to face the subjective-intimate aspects of German-German alienation in a very personal way. These faces, the old villages and towns with their signs and injuries are already part of the irretrievable existence of the turning point.
Stefan Moses' photographs have now themselves become a piece of German history and also photo history. And they are memories of the history of Germany that is far from being “reunified”.
The Stadtmuseum Hofheim am Taunus is showing more than 100 of these photographs until April 15, 2001.
In six long trips from autumn 1989 to autumn 1990, Stefan Moses visited Germans from all walks of life, known and unknown people, whom he met in the most varied of places in the previously closed GDR and who were just taking their first hopeful steps into a new future. The GDR portraits by Stefan Moses were created as individual studies of great general validity and will shape the visual memory of the people of the late 20th century for a long time. They tell stories from within and release direct, individual associations and imaginations.
According to the art historian Wolfgang Kemp, many of these pictures are the shortest operas or operettas ever written. The pictures between the pictures are particularly interesting.
Moses' photographs from the GDR, the images of the path that were found alongside the portraits, expand our perception and memory. They are memories of a German history that is part of all of our lives: the history of Germany, which has not yet been reunified.
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„Deutschland ist für mich das interessanteste Land der Welt“
Stefan Moses gilt als der Porträtist der deutschen Nachkriegsgesellschaft, sein Lebensthema sind die Deutschen. In den 50er Jahre fotografierte er für die „Neue Zeitung“ und den Kindlerverlag, in den 60ern für Magnum, die ZEIT und den Stern.
Im Herbst 1989 begann Stefan Moses im Auftrag des Deutschen Historischen Museums in Berlin, die Aufbruchsituation der Flüchtlinge und später die Menschen in der vorher so eisern verschlossenen DDR mit der Kamera zu begleiten. Überall überstürzten sich die Ereignisse, im November fiel die Mauer. Bis zum Herbst 1990 war er in der anderen Hälfte Deutschlands unterwegs.
Mit neugierig-analytischem Blick und Sinn für leise Ironie zeigt er - immer teilnehmend – die Befindlichkeiten der Menschen und Zustände der Dinge. Er spürt Bilder auf, die gerade jetzt herausfordern, sich ganz persönlich auch den subjektiv-intimen Aspekten der deutsch-deutschen Entfremdung zu stellen. Diese Gesichter, die alten Dörfer und Städte mit ihren Zeichen und Verletzungen gehören heute schon zum unwiederbringlichen Bestand der Zeitenwende.
Stefan Moses Fotografien sind nun selbst ein Stück deutscher Geschichte und auch Fotogeschichte geworden. Und sie sind Erinnerungen an die Geschichte des noch lange nicht „wiedervereinigten Deutschlands“.
Mehr als 100 dieser Fotografien zeigt das Stadtmuseum Hofheim am Taunus bis zum 15. April 2001.
In sechs langen Reisen vom Herbst 1989 bis Herbst 1990 besuchte Stefan Moses Deutsche aus allen Gesellschaftsschichten, bekannte wie unbekannte Menschen, die er an den unterschiedlichsten Orten der vorher so verschlossenen DDR traf und die gerade ihre ersten hoffnungsvollen Schritte in eine neue Zukunft setzten. Die DDR-Porträts von Stefan Moses entstanden als individuelle Studien von großer Allgemeingültigkeit und werden für lange Zeit das visuelle Gedächtnis über die Menschen des späten 20. Jahrhunderts prägen. Sie erzählen Geschichten aus sich heraus und setzen unmittelbare, individuelle Assoziationen und Imaginationen frei.
Viele dieser Bilder seien die kürzesten Opern oder Operetten, die je geschrieben wurden, so der Kunsthistoriker Wolfgang Kemp. Besonders interessant seien die Bilder zwischen den Bildern.
Moses Fotografien aus der DDR, die gefundenen Bilder vom Wege, die neben den Porträts entstanden sind, erweitern unsere Wahrnehmung und Erinnerung. Es sind Erinnerungen an eine deutsche Geschichte, die Teil unser aller Leben ist: die Geschichte des noch lange nicht wiedervereinigten Deutschland.
Publisher: Hatje Cantz; 1st edition (1999)
Language: German
Softcover: 160 pages
ISBN-10: 3775790055
ISBN-13: 9783775790055
Item weight:609g
Dimensions: 23 x 18 cm
(New in plastic!)
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